Wenn unser Schäfer mal Urlaub macht, dann nur, um sich am anderen Ende des Landes den berühmten Husumer Schafmarkt anzusehen. Bei dem viertägigen Markt im Kreis Nordfriesland wurden in diesem Jahr rund 600 Tiere – darunter Zwartbles, Texel, Swifter und Suffolk –  ausgezeichnet und versteigert. Bewertet werden Qualitätsmerkmale wie Muskeln, Wolle und Erscheinung. 1.000 Euro für ein besonders schönes Tier sind da keine Seltenheit, selbst 4.000 Euro sind schon gezahlt worden. Dabei stehen nicht nur die wirtschaftlichen Interessen im Vordergrund, sondern es geht auch darum, bestimmte Standards aufrechtzuerhalten, was für die Gesundheit der Tiere gerade in Zeiten des Klimawandels von großer Bedeutung ist.

Aber natürlich fährt man auf so eine Veranstaltung nicht nur, um zu kaufen oder zu verkaufen, sondern es ist auch ein Treffen von Schafzüchtern und -haltern aus ganz Deutschland und den angrenzenden Ländern. Rund um die Auktionen, die traditionell auf Plattdeutsch durchgeführt werden, wird also fleißig genetzwerkt. Und natürlich bleibt auch noch ein bisschen Zeit, um die Herden auf den Deichen zu begutachten und bei einem schönen kühlen Bier ein Krabbenbrötchen zu genießen.

Der Termin fürs nächste Jahr ist bereits im Kalender eingetragen – ab dem 20.8.2025 ist wieder ein Ausflug nach Husum geplant.